In diesem Jahr entschieden sich die 16 Aussteller auf dem Fußboden des Genfer Ausstellungszentrums Palexpo, etablierte Produkte zu veredeln und ihre Stärken zu verfeinern.
Die erste Tranche von 300Watches "SIHH 2014 Retrospectives" konzentriert sich auf die wachsende Investition von Jaeger-LeCoultre in eine Kunstform, die viele Beobachter für fast tot gehalten haben: Emaillieren.
JLC debütierte bei SIHH zwei neue Emaille-Uhren: das Master Ultra Thin Grand Feu und das Duometre a Quantieme Lunaire. Beide Uhren sind mit einem opaken, weiß-emaillierten Zifferblatt versehen, das die Signatur "E-Mail Grand Feu" trägt ( "Grand Feu" bezieht sich auf einen besonders quälenden Prozess, der mehrere Zündungen beinhaltet).
Der Master Ultra Thin bietet das legendäre 1,89mm dicke JLC Kaliber-849 in einer serialisierten Serienversion des MUT Jubiläums ab 2013. Die gesamte Uhr ist 5,04 mm dick und 39 mm breit. Das Zifferblatt ist nur in einem Weißgoldgehäuse erhältlich.
Der Duometre ist sonst identisch mit dem Kaliber-381 "ein Quantieme" Mond- und Kalendermodell, aber das knochenweiße Emaille-Zifferblatt lässt die bunten Akzente in lebendigem Kontrast explodieren.
Emaille Zifferblätter repräsentieren eine der verwirrenden Fertigung Herausforderungen im High-End - Uhrenindustrie. Zuerst müssen Lackelemente aus Glas und Metall geschliffen werden. Dann wird die Mischung gekocht. Ein Handwerker malt die resultierende Mischung auf eine Metallbasis, die als Leinwand für alles von einer festen Farbe zu einem aufwändigen Bild mit eingelegtem Metall und lichtdurchlässigen Schichten dient, um die Tiefe zu transportieren.
Schließlich erhöhen mehrere Brennofen-Heizzyklen das emaillierte Zifferblatt auf über 2.500 Grad Fahrenheit. Aufgrund der vielen Möglichkeiten, einen Fehler zu machen, ist die Verwerfungsrate hoch, und der Prozess ist langsam. Ein einziges, lebensfähiges Emailzifferblatt kann das Produkt von mehr Mann-Stunden sein, als einige Unternehmen einer ganzen Uhr widmen.
Heads up: Auch wenn alle Schritte ordnungsgemäß durchgeführt werden, kann eine Emailziffer aus eigenem Antrieb in jeder Phase des Brennens explodieren. Allerdings ist das Ergebnis eine seltene Schönheit, die die Alterungseffekte von UV-Licht, Feuchtigkeit und Temperatur widerspiegelt. Ein emailliertes Zifferblatt aus dem Jazz-Zeitalter kann heute ebenso brillant erscheinen wie auf dem Handgelenk von Rudolph Valentino.
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